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AUCTION 49 | 17. September 2016 |
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Johann Joachim Kändler
1706 Fischbach/Dresden – 1775 Meißen
Kändlers Laufbahn begann 1723 als Lehrling des Dresdner Hofbildhauers Benjamin Thomae. Durch seine Arbeiten für das Grüne Gewölbe wurde August der Starke auf ihn aufmerksam, der ihn 1731 zum Hofbildhauer ernannte und an die Meissener Manufaktur berief. Dort verhalf Kaendler als Modellmeister der zuvor wenig erfolgreichen Porzellanplastik zu Weltruhm. Bekannt wurde er mit seinen Tierdarstellungen, welche durch ihre lebensechte und detailgenaue Wiedergabe überzeugten, ebenso wie mit dekorativen Kleinplastiken, die sich in ihrer verspielten Art dem Rokoko zuwandten. Zu seinen größten Erfolgen gehört das Design des sog. Schwanenservices für den sächsischen Kabinettsminister Heinrich Graf von Brühl.
830 "Elster auf Stamm". Johann Joachim Kaendler für Meissen. 1972.
Johann Joachim Kändler 1706 Fischbach/Dresden – 1775 Meißen
Porcelain, glazed und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Am Boden des naturalistisch ausgeformten Sockels mit der zweifach geschliffenenen Schwertermarke in Unterglasurblau, der geritzten Modellnummer "A. 286" sowie mit der Bossierernummer mit Jahreszeichen.
Entwurfsjahr um 1733.
Stand minimal uneben.
H. 20,4 cm.
831 Kanarienvogel auf Baumstumpf. Johann Joachim Kaendler für Meissen. 1978.
Johann Joachim Kändler 1706 Fischbach/Dresden – 1775 Meißen
Porcelain, glazed und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Unterseits mit der zweifach geschliffenen Schwertermarke in Unterglasurblau, seitlich ein vertikaler Schleifstrich. Des Weiteren die geritzte Modellnummer "77236", die Bossierernummer mit Jahreszeichen sowie die Malermarke in Aufglasurrot.
Entwurfsjahr um 1750.
Übergang zum Sockel mit einem herstellungsbedingten Brandriss unter der Glasur.
H. 10,1 cm.
Johann Joachim Kändler 1706 Fischbach/Dresden – 1775 Meißen
Porcelain, glazed und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Auf der Unterseite die vierfach geschliffene Schwertermarke in Kobaltblau auf unglasiertem Boden (blass sichtbar) sowie mit einer Bossierernummer.
Entwurfsjahr um 1745.
Zur Form vgl. Rückert, R.: Meissener Porzellan 1710-1810. Ausstellung im Bayrischen Nationalmuseum München. München, 1966. Nr. 1093, Tafel 269.
Eine Schlaufe der Schleife abgebrochen.
H. 10,2 cm.
834 Gärtnerkind. Johann Joachim Kaendler für Meissen. Um 1860.
Johann Joachim Kändler 1706 Fischbach/Dresden – 1775 Meißen
Porcelain, glazed und in polychromen Aufglasurfarben staffiert und partiell goldgehöht. Figurine eines stehenden Mädchen, in der rechten Hand einen Kleidzipfel, in der linken eine Weintraube haltend. Hinter ihr ein umgefallener Korb mit Weintrauben. Der rocaillenbesetzte Sockel unterseits mit der Schwertermarke in Unterglasurblau, der Modellnummer "1" sowie weiteren Beiziffern.
Entwurfsjahr um 1740.
Stiel der Trauben in der linken Hand restauriert. Kleiner Brandfleck verso am Kleid. Die Gesichtsstaffierung partiell etwas unsauber gemalt.
H. 11,7 cm.